Der Auslöser war ein FB-Post einer Freundin (Danke Brigitta, dir verdank ich zu grossen Teilen meine neue Passion). Hals der Kopf hatte ich mich in den supersüssen Babybody ,mit dem Pinguin vorne drauf, verliebt. Der zu Beschenkende (das Patenkind meines Mannes) war gerade frisch geschlüpft, was den Kauf mehr als legitimierte.

Irgendwie liess mich das Thema Nähen auf einmal nicht mehr los. Spätestens als ich den ein oder anderen Blick in einen Online-Stoffshop warf, wars dann sowieso um mich geschehen.

Seit längerem hatte ich mich darüber geärgert, dass die momentan trendeigen Schnitte, so gar nicht zu mir passten. Immer diese runden Halsausschnitte, enge Silhouetten, genäht in Hintersteeckederweltistan zu Bedinungen und Löhnen, die jenseits von fair sind. Ich war in meinen 20igern selbst solange auf dem möglichst-billig-dafür- möglichst-viel-Trend gewesen, dass ich mir bis dahin keine grossen Gedanken darüber gemacht habe, wie es kommt, dass ein Produkt so billig angeboten ist. Aber ich schweife ab.  Die Argumente häuften sich also, die dafür sprachen mir eine Nähmaschine anzuschaffen. Mein Mann fackelt da jeweils nicht lang und Bäm, stand das Vorweihnachtsgeschenk und wurde bestellt.

Wieso ich nicht schon längst angefangen hatte zu nähen? Das fragte ich mich ziemlich bald einmal. Denn ich und Nähen find ich inzwischen mehr als naheliegend. Ich glaube es lag an dem Projekt „Shorts nähen“ an der Oberlook-Maschine im Sommer 1994 bei meiner Handarbeitslehrerin Frau Azoun…